Eigentlich besagt die Quantenphysik als Hauptaussage, daß Materie, wie wir sie kennen, eigentlich auch nur eine Form von Energie ist, Atome sind eigentlich nur leerer Raum voller Energie, die sich wie ein Wirbel bewegt. Das hat nun schon Einstein gezeigt mit seiner Formel E=mc². Meint eigentlich nur, Energie ist gleich Masse mal Quadrat der Lichtgeschwindigkeit. Den praktischen Beweiß hat uns die Atombombe gezeigt.
Die Frage lautet nun, warum kann ich dann nicht durch die Platte meines Schreibtisches fassen, warum kann ich die Tastatur meines Computers bedienen, warum ist das alles so real? Weil ich auf der selben Frequenz schwinge, deshalb bieten mir die Dinge Widerstand. Und was ist Wahrnehmung überhaupt? "The bleep" (www.thebleep.de)zeigt sehr deutlich auf, daß Wahrnehmung in unserem Kopf entsteht, das was unsere Sinnesorgane uns vermitteln, wird erst im Gehirn zu dem, was wir wahrnehmen.
Die Quantenphysik lehrt uns nun aber auch, daß nichts wirklich real ist, weil man den Ort eines Teilchens nur dann bestimmen kann, wenn man es beobachtet, objektiv gesehen kann man nie sagen, wo es sich gerade befindet. Dies wird sehr deutlich am Doppelspaltversuch gezeigt.
Als wenn das nicht schon genug wäre, stellt die Quantenphysik auch noch die Zeit als Realität in Frage.Wir sind es gewohnt, in vier Dimensionen zu denken. Länge, Breite, Höhe und Zeit. Die Quantenphysik rechnet mit mehr Dimensionen, weil es sonst nicht funktioniert und da wird auch die Zeit zu einer Wahrnehmung, die eine Illusion ist.
Diese kurze Einführung soll nicht zeigen, daß das Newtonsche Gesetz nun ungültig ist, es gibt weiterhin die Schwerkraft und die Anziehungskraft generell, es soll nur zeigen, daß dahinter noch weit mehr steckt als bisher angenommen.
Hier ein paar Kernaussagen der Quantenphysik
Aussage 1: Der leere Raum
Genau betrachtet ist alles was wir sehen in der Hauptsache leerer Raum. Nehmen wir den Kern eines Wasserstoffatoms und vergrößern wir diesen Kern zur Größe eines Fußballs. Dann kreist das dazugehörige Elektron in einer Entfernung von 30 KM um dieses Atom, dazwischen ist nichts.
Aussage 2: Ist ein Teilchen Materie oder Welle?
Die Antwort lautet, sowohl als auch. Interessanterweise verhält sich ein Teilchen je nach Einstellung des Betrachters wie Materie oder wie Wellen. Der Beobachter bestimmt also, was das Teilchen ist.
Das die Elektronen ihren Kern auf genau festgelegten Bahnen umkreisen hat wohl jeder im Physikunterricht gehört. Wenn aber die Elektronen ihre Bahn wechseln, dann verlassen sie die alte Bahn und tauchen zeitgleich auf der anderen Bahn auf. Und man kann nie voraussagen, wann die Elektronen ihre Bahn wechseln.
Aussage 4: Das Unbestimmtheitsprinzip
Misst man den Aufenthaltsort eines Teilchens, so kann man nicht gleichzeitig seine Geschwindigkeit messen und umgekehrt. Dies nennt man die Heisenbergsche Unschärferelation.
Da Albert Einstein die Quantenphysik nicht mochte, wollte er zusammen mit den Physikern Podolsky und Rosen (EPR) diese ungeliebte Quantenphysik widerlegen. Also schoss man mit einer Teilchenquelle zwei Teilchen in genau entgegengesetzte Richtungen in den Raum. Wirkt man nun auf ein Teilchen ein, dann verändert sich das andere Teilchen genauso. Diese sogenannte Verschränkung wurde von dem Physiker John Bell 1964 bewiesen und ist mittlerweile in Versuchen immer wieder bestätigt worden.
Fazit aus diesen Aussagen:
Jeder Mensch ist im Sinne der Quantenphysik ein Beobachter seiner Umgebung und beeinflusst diese. Nach der Kopenhagener Deutung ist ein Teilchen erst dann ein Teilchen, wenn es beobachtet wird. Das Bewusstsein lässt die Umgebung erst entstehen.
